GLÜCKSPROJEKT der 4B

Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt ( Albert Schweitzer).

Jeder Mensch besitzt das natürliche Bedürfnis nach Glück, jedoch sucht man es möglicherweise manchmal an der falschen Stelle. Oftmals macht man es von bestimmten materiellen Dingen, Menschen oder Situationen abhängig, anstatt zu erkennen, dass man es primär in sich selbst finden muss und es dann größtenteils selbst in der Hand hat, wie und ob etwas gut endet oder gelingt, je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet.

„Glückskompetenz“ kann man erlernen, um dadurch emotional stabil zu bleiben, egal was das Leben gerade zu bieten hat. Im Vordergrund steht dabei immer das emotionale Erleben: „Wie kann ich in der jeweiligen Situation entscheiden, denken oder handeln, sodass es mir und meinem Gegenüber gut dabei geht?“ Diese Erkenntnisse belegen wissenschaftliche Studien der Resilienzforschung, der „Glücks- und Gehirnforschung“ sowie der „Positiven Psychologie“ und haben nicht nur positive Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden, sondern wirken sich auch positiv auf das Lernen und die Motivation bei SchülerInnen aus.

Aus diesem Grund beschäftigten sich die Jugendlichen der 4B Klasse in einem mehrtägigen Projekt mit diversen Themenbausteinen und Fragen zum Thema „Glück und Glückskompetenz“.

Highlight des Projektes war die Herstellung von ungefähr 400 selbstgebastelten Glücksbringern, darunter Glücksteelichter mit verborgenen Botschaften, Glück und Lächeln to go in Zündholzschachteln, Kärtchen mit schönen Sprüchen, Glücksschokoladen usw., die die Kinder am Mittwoch, den 11.09.2019, in der Innenstadt sowie in Simmering an Menschen verschenkten. Ziel dabei war es, dass jede Person, die einen Glücksbringer erhielt, sich verpflichten sollte, an diesem Tag mindestens eine weitere Person glücklich zu machen, sei es mit einem Lächeln, einer Umarmung oder lieben Worten und diese dann wiederum eine weitere Person usw., um dem Spruch „Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“ von Albert Schweitzer gerecht zu werden.

Die SchülerInnen haben dabei wunderschöne und berührende Erfahrungen gemacht und konnten viele Augen zum Strahlen bringen. Jedoch stellten sie auch fest, wie vorsichtig und voreingenommen manche Menschen geworden sind. Oft wurde gleich davon ausgegangen, dass sie etwas verkaufen möchten und dann stießen sie bereits auf Ablehnung, bevor sie ihr Anliegen überhaupt vorbringen konnten. Gerade deshalb hoffen die Jugendlichen der 4B unserer Schule, auf viele Nachahmer dieses Glücksprojekts, das im besten Fall eine Kettenreaktion an glücklichen Menschen hervorruft, Misstrauen abbaut und viel Glück in die Welt bringt.